Abitur SPD in NRW steht zum Turboabitur — vorerst jedenfalls

Düsseldorf. Die Abmachung steht: G 8, auch als Turboabitur bekannt, bleibt in Nordrhein-Westfalen in Kraft. Das sagt Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) und das bestätigt Eva-Maria Voigt-Müller, stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende im Landtag.

Die Abiturprüfungen werden auch weiterhin schon nach 8 Jahren auf dem Gymnasium oder der Gesamtschule abgelegt.

Die Abiturprüfungen werden auch weiterhin schon nach 8 Jahren auf dem Gymnasium oder der Gesamtschule abgelegt.

Foto: Julian Stratenschulte

Es soll aber im neuen Schuljahr weiterentwickelt werden und dann konkrete Entlastungen für die Schüler bringen.

Ganz so, wie es der Runde Tisch im Frühjahr besprochen und der Landtag vor den Sommerferien beschlossen hat. Dazu hat das Schulministerium "neue Vorgaben zu Begrenzung von Hausaufgaben, Klassenarbeiten und Nachmittagsunterricht in Kraft gesetzt", so Löhrmann vergangene Woche. Nun gehe es darum, die beschlossenen Entlastungen verbindlich umzusetzen.

Schulexpertin Voigt-Müller verspricht aber, die Entwicklung im Auge zu behalten. Immerhin gilt es, auf den Fall der Fälle, dass die beschlossenen Erleichterungen nicht wirklich eintreten, vorbereitet zu sein. "Wir müssen parallel nachdenken, Möglichkeiten erwägen." Auf eine Rückkehr zu G 9 - etwa als Mehrheitswillen in der SPD - will sie sich aber nicht festlegen lassen.

Vielmehr helfe der Blick in andere Bundesländer und deren Umgang mit dem Thema. Auch als Wahlkampfthema eigne sich das Turboabitur nicht, wehrt Voigt-Müller ab, wenngleich sie weiß, dass Bildungspolitik stets in Landtagswahlkämpfen eine große Rolle spielt

In vier Wochen will sich der SPD-Schul-Arbeitskreis auf seiner Klausur mit dem Thema beschäftigen.

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