Populäres Thema

In der Eurokrise gibt es kaum ein populäreres Thema als die angeblich ungerechte Verteilung von Vermögen. Sigmar Gabriel dürfte also der Beifall gewiss sein für seinen Vorstoß, Reiche stärker zu besteuern.

Nötig hat der SPD-Politiker die Unterstützung allemal, denn das Rennen um die SPD-Kanzlerkandidatur scheint für ihn so gut wie gelaufen zu sein. So wirkt es wie ein letzter Versuch, sich doch noch als Herausforderer von Angela Merkel in Position zu bringen.

Fraglos sind gute Konzepte nötig, damit die Schere zwischen Arm und Reich nicht weiter auseinandergeht. Ob eine Vermögensteuer aber das richtige Mittel ist, um soziale Ungleichheiten zu beheben, darf bezweifelt werden. Schon jetzt sorgen allein die oberen zehn Prozent der Steuerpflichtigen für 53 Prozent des Einkommensteueraufkommens.

Wir sollten uns auch mal wieder daran erinnern, dass wir jahrzehntelang über unsere Verhältnisse gelebt haben. Eine Vermögensteuer wird den Haushalt nicht konsolidieren.

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