Rückschlag für das Projekt Eiserner Rhein

Die EU hat das Thema von ihrer Agenda genommen.

Brüssel. Noch im Mai hatte EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso angekündigt, dass er das stagnierende Projekt Eiserner Rhein nach vorne bringen wolle.

Die Wiedereinrichtung der historischen Güterzugstrecke zwischen Antwerpen und dem Ruhrgebiet wäre für den belgischen Seehafen und die NRW-Wirtschaft außerordentlich interessant.

Doch bis heute haben sich die Beteiligten nicht verständigen können, wo genau die Trasse verlaufen und wer sie bezahlen soll. Entsprechend erfreut waren die Belgier, dass der Chefeuropäer die Fertigstellung einer Studie sowie den Dialog mit den beteiligten Regierungen ankündigte.

Jetzt deutet sich an, dass ein Ende der Stagnation nicht in Sicht ist: In der neuen Planung für europäische „Kernrouten“, die Verkehrskommissar Siim Kallas heute vorstellen will, kommt nach Informationen aus der Kommission der Eiserne Rhein nicht mehr vor.

Am Dienstag hieß es aus Brüssel: Es war alles ein großes Missverständnis, Barroso wollte generell den Schienenverkehr in Europa voranbringen.

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