Mitt Romneys Zeit in der Politik ist vorbei

Der 65-jährige Republikaner hatte sieben Jahre darauf hingearbeitet, Präsident der USA zu werden.

Boston. Mitt Romney wirkte gefasst, als er in der Nacht zu Mittwoch seine Niederlage eingestand. Erst mehr als eineinhalb Stunden nach der Entscheidung trat der Republikaner in Boston vor seine enttäuschten Anhänger und gratulierte Obama zur Wiederwahl.

„Ich bete für den Erfolg des Präsidenten bei der Führung unserer Nation“, sagte Romney. Er bedankte sich auch bei seiner Frau Ann. „Sie wäre eine wundervolle First Lady gewesen.“

In einigen Orten an der Westküste waren die Wahllokale noch geöffnet, als Romneys großer Traum von der US-Präsidentschaft platzte. Die Niederlage war für den 65-Jährigen bitter, weil der Sieg bis zum Ende so greifbar nah gewesen war. Noch am Wahltag hatten ihn manche Umfragen vorn gesehen.

Sieben Jahre hatte der Ex-Gouverneur nur auf ein Ziel hingearbeitet: mächtigster Mann der Welt zu werden. 2008 scheiterte er bereits in den Vorwahlen. Im zweiten Anlauf setzte er sich als Kandidat der Republikaner durch und mauserte sich im Duell mit Amtsinhaber Barack Obama vom müde belächelten Langweiler zum gleichwertigen Herausforderer.

Mit der Wahlniederlage in der Nacht zu Mittwoch dürfte seine politische Karriere beendet sein.

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