Über Symbolik hinaus

Kinder sind die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft. Ihr Schutz und ihre Interessen sollten den Erwachsenen heilig sein. Die Kinderrechte ins Grundgesetz aufzunehmen, wäre deshalb ein Akt mit Symbolkraft.

Mehr aber zunächst nicht. Denn die Symbolik erschöpft sich schnell, wenn sich die Rechte nur auf bedrucktes Papier beschränken, sich aber zugleich keine Fürsprecher in der täglichen Praxis finden. Die Rechte der Kinder brauchen vor allem Menschen, die auch gegen Widerstände dafür eintreten — unabhängig davon, ob sie im Grundgesetz stehen oder nicht. Ein Erfolg für die Kinderrechte ist deshalb schon, dass darüber diskutiert wird.

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