Am Messestand Besucher nicht von der Seite ansprechen

Bonn (dpa/tmn) - Auf einer Messe präsentieren sich Unternehmen und Institutionen - es geht darum, Kontakte zu Kunden und Partnern zu knüpfen und für sich zu werben. Beim Auftritt am Stand gelten dafür auch ein paar Benimmregeln.

Mitarbeiter an einem Messestand dürfen bei der Kundenwerbung nicht aufdringlich werden, warnt Agnes Jarosch vom Deutschen Knigge-Rat in Bonn. So sei es unhöflich, vorbeilaufende Messebesucher von der Seite anzusprechen, um auf sich aufmerksam zu machen. „Das wirkt störend und aggressiv.“ Erst wenn der andere signalisiert, dass er angesprochen werden möchte, dürften Mitarbeiter dies tun.

Dazu sollten sie auf die Körpersprache des anderen achten, rät Jarosch. Schaut er herüber? „Dann sollte man den Blickkontakt erwidern.“ Kommt er auf den Stand zu? Dann dürfe man ihn ansprechen, sobald er nah genug ist. „Das gilt ab einer Entfernung von zwei bis drei Metern.“ So groß sei die sogenannte gesellschaftliche Distanz, innerhalb derer Gespräche geführt werden. Hat ein Besucher diese Zone betreten und interessiert sich für den Stand, sei es umgekehrt sogar unhöflich, wenn Mitarbeiter ihn nicht ansprechen und nur in die Luft gucken.

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