Jeder Dritte trägt Stress im Job in die Partnerschaft

Allensbach (dpa/tmn) - Haben Berufstätige Stress im Job, leidet darunter häufig die Partnerschaft. Davon sind Frauen und Männer gleichermaßen betroffen, ein Drittel von ihnen bringt den Ärger mit nach Hause.

Eine repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie in Allensbach bestätigt, dass beruflicher Stress die Partnerschaft belastet. Danach wirkt sich bei jedem Dritten (33 Prozent) Stress im Job negativ auf die Beziehung aus. Nur rund jedem Zweiten (46 Prozent) gelingt es, beruflichen Ärger in der Partnerschaft außen vor zu lassen. Die restlichen Befragten haben keinen Stress (6 Prozent) oder sind in der betreffenden Frage unentschieden (15 Prozent).

Kaum Unterschiede gibt es laut der Studie zwischen den Geschlechtern: 34 Prozent der berufstätigen Männer tragen Jobstress in die Beziehung. Bei den berufstätigen Frauen sind es 33 Prozent. Fragt man dagegen die Partner der Berufstätigen, scheinen Frauen den Stress im Job besser aus der Beziehung herauszuhalten. So bekommen es 29 Prozent der Männer zu spüren, wenn die Freundin im Job viel um die Ohren hat. Bei den Frauen merken es 35 Prozent.

Zur Belastung trägt bei, dass zwei Drittel der Berufstätigen in festen Partnerschaften auch außerhalb ihrer Arbeitszeit für den Chef oder Kunden erreichbar sein müssen. Für 22 Prozent gilt das sogar öfter oder in der Regel. Vor allem Firmeninhaber, Geschäftsführer, Selbstständige und Freiberufler sind auch nach der Arbeit auf stand-by. Gleichzeitig waren die Hälfte der Berufstätigen dafür, Arbeit und Freizeit klar zu trennen, um besser zur Ruhe kommen zu können.

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