Lehrer werden nur selten von Schülern gemobbt

Landau (dpa/tmn) - Lehrer leiden unter ihren Schülern - das stimmt nur selten. Gemobbt fühlt sich mehr als die Hälfte der Lehrer eher von der Schulleitung. Und auch untereinander behandeln Lehrer sich nicht immer gut.

Mit einem peinlichen Handyvideo im Netz bloßgestellt oder mit Sprüchen bedroht werden: Nur selten müssen sich Lehrer solche Attacken von Schülern gefallen lassen. Am häufigsten geht Mobbing aus Sicht betroffener Pädagogen von der Schulleitung aus (54 Prozent), gefolgt von Kollegen (48 Prozent) sowie Eltern (21 Prozent). Nur in 15 Prozent stecken hinter der Herabsetzung Schüler der eigenen Klasse. Das hat das Zentrum für Empirische Pädagogische Forschung (zepf) der Universität Landau in einer Befragung von deutschsprachigen Lehrern herausgefunden.

Etwa 17 Prozent der Teilnehmer gaben an, in den vergangenen zwei Monaten viermal oder mehr von direktem Mobbing betroffen gewesen zu sein: Dazu zählen etwa Beleidigungen, körperliche Aggression, verbale Attacken sowie Ausschließen aus der Gruppe. Cybermobbing, also das Schlechtmachen über Internet, Soziale Netzwerke oder Handy, trat nur in knapp 2 Prozent der Fälle auf.

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