Privatgespräche im Büro - Dürfen Dritte sich beschweren?

Hamburg (dpa/tmn) - Ein gutes Arbeitsklima ist viel wert. Doch verstehen Kollegen sich zu gut, driften ihre Gespräche schnell mal ins Private ab. Dritte können davon genervt sein. Wird es zu laut, darf man das anmerken.

Manchmal aber ist es besser, ein Auge zuzudrücken.

Verstehen sich die Kollegen gut, besprechen sie am Arbeitsplatz nicht nur Berufliches. Statt am Montagmorgen gleich zu arbeiten, wird nicht selten erst einmal die Party vom letzten Wochenende erörtert. Dritte sind dann schnell genervt - schließlich können sie etwa in einem Großraumbüro die Privatgespräche kaum überhören. In so einem Fall sollte man ruhig etwas sagen, rät die Imagetrainerin Imme Vogelsang aus Hamburg. Nett verpackt sei das kein Problem. So könne man etwa ausführen: „Ich freu' mich, dass ihr ein schönes Wochenende hattet. Aber könnt ihr das woanders besprechen? Ich muss mich konzentrieren.“

Gleichzeitig sollten Dritte jedoch zurückhaltend sein und so etwas nur sagen, wenn die Kollegen immer wieder mit Privatgesprächen die eigenen Nerven strapazieren. Denn wer gleich beim ersten Mal meckere, stehe sonst schnell als Spaßbremse dar, sagt Vogelsang, die auch Sprecherin des Netzwerks Etikette Trainer International (ETI) ist. Sind die Kollegen nur hin und wieder zu laut, sei es um des Bürofriedens willen manchmal besser, die Augen zuzudrücken.

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