Zahl der Studienanfänger in Informatik wächst

Berlin (dpa/tmn) - Das Interesse an Informatik als Studienfach nimmt deutlich zu: 2011 begannen 48 423 Menschen ein Informatik-Studium, das ist ein Anstieg um rund 7000 Studenten.

Im Vergleich zum Vorjahr haben sich fast ein Fünftel (17,8 Prozent) mehr Studierende für Informatik entschieden. 2010 schrieben sich 41 125 Personen für das Fach ein. Das berichtet der Branchenverband Bitkom. Einen besonders starken Zuwachs registrierten die Universitäten: Im Vergleich zu 2010 stieg dort die Zahl der Erstsemester um ein Drittel. Dort sind nun 25 756 Personen eingeschrieben. Weniger rasant ist der Zuwachs an den Fachhochschulen. Dort immatrikulierten sich 22 667 Studenten. Das sind 6,4 Prozent mehr als 2010.

Auch die Zahl der Auszubildenden im Bereich Informatik ist gestiegen: 2011 begannen 14 961 Personen eine Informatik-Ausbildung. Das sind 9,2 Prozent mehr als im Vorjahr. 2010 waren es 13 700. Am häufigsten werden Ausbildungsverträge zum Fachinformatiker geschlossen. Von den neuen Ausbildungsverträgen entfielen 9797 auf diese Lehre.

Insgesamt studieren jetzt an den Hochschulen 2,4 Millionen junge Menschen, knapp 8 Prozent mehr als im Vorjahr. Der neue Studentenboom übertrifft alle Prognosen. Derzeit verlassen besonders geburtenstarke Abiturientenjahrgänge die Schulen. Hinzu kommen die Abschaffung der Wehrpflicht sowie doppelte Abiturientenjahrgänge in Bayern und Niedersachsen in Folge der Schulzeitverkürzung am Gymnasium.

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