Bunt und gesund: Mit der Bento-Box in die Schulpause

Berlin (dpa/tmn) - Immer nur Salamibrot neben Apfel: So eine Pausenmahlzeit kann auf Dauer ganz schön öde sein. Abwechslung bringt die Bento-Box. Hier können Eltern ihren Kindern verschiedene Häppchen reinpacken - ohne, dass etwas durchweicht.

Bunt und gesund: Mit der Bento-Box in die Schulpause
Foto: dpa

Eine fantasievolle Alternative zum langweiligen Pausenbrot ist die Bento-Box. Die japanische Variante der deutschen Brotbox beinhaltet verschiedene kleine Gerichte. Die Speisen werden in mundgerechte Stücke geschnitten und durch Salatblätter oder Obst voneinander getrennt. „Der gesunde Pausensnack soll aber nicht nur satt machen, sondern auch ein Ausdruck der Wertschätzung sein“, erklärt die japanische Köchin Kaoru Iriyama. Denn in der japanischen Kultur drücke man mit der aufwendigen Zubereitung der Gerichte seine Zuneigung für andere aus.

In eine traditionell japanische Bento-Box kommen Reis, Fisch, Fleisch und Gemüse. Die Zutaten werden zu unterschiedlichen Gerichten verarbeitet und in mundgerechte Stücke geschnitten. Ob kleine Hackfleischbällchen, marinierte Lachsstückchen oder Reisbällchen: Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. „Hauptsache, die Gerichte sind auch kalt gut genießbar“, sagt Iriyama. Aber auch Reste vom Vortag, wie Spaghetti oder Schnitzel, sind geeignet. Weil der Inhalt oft erst Stunden später verzehrt wird, sollten die Gerichte gar und kalt sein, bevor sie in die Box kommen. Die handliche Box eignet sich für Kindergarten und den Schulhof.

Beim Befüllen der japanischen Lunchbox ist es wichtig, mit den schweren Gerichten zu beginnen. So bleibt das Essen an der gleichen Stelle und vermischt sich nicht mit den anderen Gerichten. Gute Lückenfüller zwischen den Speisen sind Tomaten, Trauben und Zuckerschoten. Sie sorgen nicht nur für die Frische in der Box, sondern auch für die Farbe. Die Kunst besteht darin, die Zutaten eng zu stapeln und so den vollen Platz zu nutzen.

Bei der Zusammenstellung der Bento-Box kommt es nicht nur auf den Geschmack der Gerichte an. Auch die Optik spielt eine große Rolle. Eltern sollten die Speisen für den Nachwuchs bunt und kreativ dekorieren. „Reisbällchen können zu Pandabären werden und Möhren zu Ginkgoblättern“, sagt Iriyama. Dadurch wird die Box zu einem kleinen Kunstwerk. Aber auch gehackte Kräuter, Nüsse oder Sesam machen schon etwas her.

Bei der Zubereitung der Bento-Box müssen Eltern allerdings etwas Zeit einplanen. Anfänger sollten mit ungefähr einer Stunde rechnen. Wer Kindern Reste vom Vortag einpackt, ist natürlich schneller fertig. Eine Bento-Box gibt es schon ab 20 Euro.

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