Demenz bei Wohnungsgestaltung berücksichtigen

Berlin (dpa/tmn) - Die Wände in Alters- und Pflegeheimen sind häufig in einem zarten Gelb gestrichen. Das hat seine Berechtigung. Knallige Farben, starke Muster oder strukturierte Fußböden können Demente zusätzlich verwirren.

Stark gemusterte Tapeten in der Wohnung können Demenzkranke irritieren. Die Farben können sogar Halluzinationen hervorrufen. Die Wände mit hellen Farben zu überstreichen, schaffe mehr Übersichtlichkeit, erläutert die Deutsche Alzheimer Gesellschaft in Berlin. Dabei könne auch überlegt werden, für Räume und Flure jeweils unterschiedliche Farben zu wählen. Das helfe Erkrankten dabei, sich leichter zurechtzufinden. Farben können auch gezielt eingesetzt werden: Gelb macht dunkle Räume freundlicher, helles Grün oder Rosa kann beruhigen.

Bei den Fußböden können Muster ebenfalls verunsichern oder wie Barrieren wirken. Angenehmer sind für Ältere einfarbige Böden. Wichtig ist es zudem, rutschende Teppiche mit Antirutschunterlagen aus dem Baumarkt zu sichern oder sie zu befestigen.

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