EU-Kommission warnt vor Gefahren durch Spielzeug

Brüssel (dpa) - Nach Auffassung der EU-Kommission sind viele Spielzeuge gefährlich für Babys und Kleinkinder. Ein Warnvideo mit Informationen zum Gütesiegel CE soll Aufklärung bringen.

Die EU-Kommission warnt vor gefährlichem Spielzeug. Babys oder Kleinkinder könnten an Einzelteilen ersticken, mahnte Industriekommissar Antonio Tajani am Mittwoch (1. August) in Brüssel. Eine kleinteilige Badeente und ein aufgeblasenes Schwimmtier hatte der Politiker den versammelten Journalisten gleich zur Anschauung mitgebracht.

Abhilfe schaffen soll unter anderem ein neues Warnvideo, das sich die Brüsseler Behörde rund 67 300 Euro hat kosten lassen. Ein zu elektronischen Klängen tanzender Roboter weist darin auf das europäische Gütesiegel CE hin. Produkte, die damit gekennzeichnet sind, genügen den EU-Sicherheitsvorschriften - Spielzeug ohne das CE-Zeichen dürfte eigentlich auch nicht in Europa verkauft werden.

Die Informationskampagne der Kommission zur Spielzeugsicherheit läuft seit Beginn des Jahres in einigen EU-Ländern und soll nächstes Jahr auf alle 27 EU-Staaten ausgeweitet werden. Zudem gibt es Seminare zum Beispiel für Spielzeugproduzenten und -verkäufer, Kostenpunkt 250 000 Euro insgesamt. Auf die Frage, wie viele Kinder in Europa durch unsachgemäßes Spielzeug sterben, antwortete der Industriekommissar: „Null!“ Und fügte hinzu: „Das heißt, dass unsere Kampagne funktioniert.“

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