Geschmack von Kindern wird früh geprägt

Bonn (dpa/tmn) - Verlockende Aussicht: Wer sich in der Schwangerschaft ausgewogen und gesund ernährt, erspart sich später womöglich Streit mit dem Nachwuchs über die richtige Ernährung.

Was Kindern später schmeckt, entscheidet sich schon in der Schwangerschaft. „Viele Geschmacksstoffe aus der Nahrung der Mutter gelangen auch ins Fruchtwasser“, erklärt Christian Albring, Frauenarzt im Netzwerk Gesund ins Leben. Die Initiative wird vom Bundesernährungsministerium gefördert. Da Babys im Mutterleib regelmäßig Fruchtwasser schlucken, kommen sie schon früh in Kontakt mit dem Geschmack der Lebensmittel, die die Schwangere gegessen hat. Die Geschmacksstoffe können Kinder lebenslang prägen. Tipps zur richtigen Ernährung in der Schwangerschaft hat die Initiative im Netz zusammengestellt.

Auch die Stillzeit ist wichtig für die weitere Geschmacksausbildung des Kindes. Denn Muttermilch enthält ebenfalls Geschmacksstoffe aus der Nahrung der Mutter. Isst die Mutter sehr vielseitig, erhalten Kinder durch das Stillen viele verschiedene Geschmackseindrücke. „Mütter, die beispielsweise oft Obst und Gemüse essen, übertragen diese Vorliebe häufig auf ihre Kinder, da ihnen dieser Geschmack von Anfang an vertraut ist“, sagt Albring.

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