Käseschachtel oder Ballon: Laternen basteln für Sankt Martin

Berlin (dpa/tmn) - An Sankt Martin ziehen sie wieder durch die Straßen: Kinder mit ihren Laternen. Wer keine Laterne kaufen möchte, kann sie selbst basteln. Fast alles, was man dafür braucht, findet sich im Haushalt.

Käseschachtel oder Ballon: Laternen basteln für Sankt Martin
Foto: dpa

Mit der Laterne zum Martinsumzug: Für viele Kinder ist das der Höhepunkt im Herbst. Doch bevor die Kleinen durch die Straßen ziehen können, muss die Lampe erst gebastelt werden. Ob mit Laubblättern geschmückt oder mit buntem Papier beklebt: Bei der Verzierung haben Kinder viel Spielraum. Wenn es um die Herstellung der Laterne geht, gibt es mehrere Möglichkeiten. Kreativexpertin und Buchautorin Marlies Schiller erklärt anhand von zwei Beispielen, wie es geht:

1. Käseschachtel: Ein besonders beliebtes und einfaches Modell ist die Käseschachtellaterne. Dafür braucht man eine leere runde Käseschachtel, wie es sie etwa aus Pappe für Schmelzkäse gibt. Hinzu kommen Transparentpapier, Kleber, Teelicht, Draht und Stock. „Weil der Boden der Schachtel stabil ist, können Eltern ohne Bedenken ein Teelicht benutzen“, sagt Schiller. Das Papier wird in einen breiten Streifen geschnitten. Anschließend wird es um den unteren Rand der Käseschachtel geklebt. In den Deckel muss ein Loch geschnitten werden, damit die Lampe eine Öffnung bekommt.

Danach wird der Deckel an das Transparentpapier geklebt. Zwei kleine Löcher an der Öffnung helfen, den Draht zu befestigen. Am Schluss kann der Stock zum Halten angebracht werden. Stöcke mit Haken gibt es schon fertig im Bastelladen zu kaufen.

2. Luftballon: Wer eine Luftballonlaterne basteln möchte, der braucht Kleister, Transparentpapier, elektrisches Licht, Draht, Stock und einen Ballon. Der Luftballon wird aufgeblasen und zugeschnürt. Anschließend wird das Transparentpapier darauf geklebt. Der Ballon muss über Nacht trocknen. „Um eine Öffnung für die Laterne zu bekommen, darf der untere Teil des Luftballons nicht mit Papier bedeckt werden“, erklärt Schiller.

Nachdem alles getrocknet ist, wird ein Loch in den Ballon gestochen und die Luft herausgelassen. Dann wird der Ballon vorsichtig aus der Form genommen. An der Öffnung der Laterne sticht man zwei Löcher, um den Draht für die Halterung zu befestigen und den Stock daran zu hängen.

Wegen der runden Form des Ballonbodens ist ein Teelicht als Lichtquelle ungeeignet. Die Gefahr ist zu hoch, dass das Transparentpapier Feuer fängt. Deshalb empfiehlt Schiller für diese Martinslaterne ein elektrisches Licht.

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