Kinder müssen für ersten Brei aufrecht sitzen können

Bonn (dpa/tmn) - Für alle Eltern kommt irgendwann der aufregende Zeitpunkt an dem ihr Baby den ersten Brei bekommt. Wann und unter welchen Voraussetzungen von der Milch auf den Brei umgestellt werden kann, erklärt eine Kinderärztin.

Zwischen dem fünften und siebten Lebensmonat sollten Babys den ersten Brei bekommen. „Der genaue Zeitpunkt für den Breistart ist jedoch von Kind zu Kind verschieden“, erklärt die Kinderärztin Prof. Hildegard Przyrembel vom Netzwerk Gesund ins Leben, einer vom Bundesernährungsministerium geförderten Initiative. Ausschlaggebend sei die individuelle Entwicklung des Babys. Für das Essen vom Löffel muss das Baby den Kopf aufrecht halten können, wenn es im Sitzen gestützt wird. So funktioniert das Schlucken fester Nahrung richtig. Dass ihr Kind bereit ist, merken Eltern daran, dass es sich für das Essen anderer interessiert. Außerdem öffnet es den Mund für den Löffel und drückt den Brei nicht mehr mit der Zunge heraus.

Die ersten Fütterversuche mit kleinen Mengen gelingen am besten, wenn das Baby ausgeschlafen und noch nicht sehr hungrig ist. Hat es anfangs noch kein Interesse am Brei, sollten Eltern nach einer Weile einen neuen Versuch starten. Möchte es im zweiten Lebenshalbjahr noch gar nicht vom Löffel essen, sollten Eltern den Kinderarzt ansprechen.

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