Nichts beschönigen: Im Trauerfall helfen Kindern klare Worte

Königswinter (dpa/tmn) - Der Verlust eines geliebten Menschen ist nicht nur für Erwachsene eine traurige Erfahrung, sondern auch für Kinder. Eltern sprechen mit ihnen über den Tod am besten ohne Umschweife.

Ein offenes Gespräch kann Kindern dabei helfen, den Verlust zu bewältigen. Dabei stehen Einfühlungsvermögen und Verständnis an erster Stelle. Wichtig ist es, klare und einfache Worte zu wählen. Formulierungen wie „Der Opa schläft jetzt“ oder „Die Mama ist an einem besseren Ort“, führen nur zu Verwirrungen. Im schlimmsten Fall bekommt das Kind Verlustängste und fürchtet sich vor dem Schlafen, erläutert Psychologin Hildegard Willmann in einem neuen Leitfaden der Verbraucherinitiative Aeternitas.

Den Verstorbenen noch einmal zu sehen oder an der Beerdigung teilzunehmen, schadet Kindern nicht. Im Gegenteil: Es kann helfen, den Tod als Realität anzuerkennen und bietet die Möglichkeit, sich von der geliebten Person zu verabschieden. Kinder sollten aber nur dabei sein, wenn sie dies selbst möchten.

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