Öfter Geldprobleme bei Jugendlichen - Festes Budget hilft

Kassel (dpa/tmn) - Immer mehr junge Leute haben Probleme mit Schulden. Meist gehen sie einfach zu sorglos mit ihrem Budget um. Eine eigene Finanzplanung schafft Abhilfe.

Ein neues Smartphone, Partys am Wochenende oder das erste eigene Auto - solche Ausgaben können einem schnell über den Kopf wachsen. „Manche junge Menschen gehen etwas zu leichtfertig mit ihrem Geld um“, sagt Claudia Kurzbuch von der Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung in Kassel. Die Folge: „Es können sich schnell Schulden ansammeln.“ Das ist laut dem Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen ein wachsendes Problem. Allerdings muss es nicht so weit kommen. Mit ein paar Tricks können Jugendliche und junge Erwachsene ihre Finanzen im Griff behalten:

Festes Budget einplanen: „Das Wichtigste ist, den Überblick zu behalten“, sagt Kurzbuch. Wer statt mit Bargeld oft mit der Geldkarte zahle, vergesse oft, wie viel er in einer Woche wofür ausgegeben hat. „Deshalb sollte man Anfang der Woche einen festen Betrag, zum Beispiel 100 Euro, vom Konto abheben“, rät Kurzbuch. „Damit muss man dann sieben Tage auskommen.“

Rücklagen bilden: Für Reparaturen oder andere unvorhergesehene Ausgaben sollte immer ein kleines Polster auf dem Konto liegen. „Sonst rutscht man schnell in den Dispo-Kredit“, warnt Kurzbuch. „Und das ist der teuerste Kredit, den man in Anspruch nehmen kann.“ Bei einem Single-Haushalt könne eine Rücklage in Höhe von 500 Euro schon ausreichen.

Nicht verführen lassen: Egal, ob per Post oder in Anzeigen - „junge Kunden sind eine beliebte Zielgruppe der Werbung“, erklärt Kurzbuch. „Doch das sollten junge Menschen besser ignorieren.“ So sollte niemand ein Darlehen aufnehmen, nur weil es in persönlichen Schreiben angeboten wurde. Und generell gilt: „Unterschreiben Sie nie Verträge, bei denen Sie nicht sicher sind.“

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