Verliebtheit von Kindern nicht verspotten

Fürth (dpa/tmn) - Früh übt sich: Schon kleine Kinder können für jemanden schwärmen, sich also 'verlieben'. Eltern sollten ihr Kind dann ernst nehmen, statt sich darüber lustig zu machen.

„Du bist doch noch viel zu klein: Du weißt doch noch gar nicht, was Liebe ist.“ Solch einen Kommentar verkneifen sich Eltern besser, wenn ihr Kind für jemand anderen schwärmt. Denn Kinder eifern bereits im Kindergartenalter den Großen nach und üben das beobachtete Verhalten. Die Vater-Mutter-Kind-Spiele sind hierfür ein Beispiel. Zu dieser Phase kann auch gehören, dass Sohn oder Tochter den ersten Freund oder die erste Freundin haben. „Das erste Mal verliebt zu sein, ist in diesem Alter ein ganz normaler Entwicklungsschritt“, sagt Karin Jacob von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke).

Kinder könnten sich dabei sowohl vom eigenen als auch vom anderen Geschlecht angezogen fühlen. Beides ist ganz normal, und Eltern sollten es respektieren. Wichtig ist, dass Mutter und Vater die Gefühle ihres Kindes ernst nehmen und für Fragen offen sind. Denn Verliebtsein müssen Kinder erst lernen und brauchen dafür die Unterstützung ihrer Eltern.

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