Wut herausschreien hilft gegen negative Erinnerungen

München (dpa/tmn) - Wer von einer schlechten Erinnerung gequält wird, der sollte ihr ruhig Raum geben. Denn so können blockierte Emotionen freigesetzt werden, die helfen, das Erlebte zu verarbeiten.

Keine Angst vor negativen Gefühlen: Wer mit schmerzhaften Erlebnissen aus der Vergangenheit abschließen will, muss sich ihnen stellen. Dafür kann es hilfreich sein, sie zum Beispiel bei einem ausgiebigen Spaziergang zuzulassen. Wut herauszuschreien, Tränen fließen zu lassen und Hass wegzufluchen, empfiehlt die Psychologin Margit Haupt in der Zeitschrift „Freundin Donna“ hin. Das sei ein guter Weg, um Zugang zu verdrängten Emotionen zu bekommen und so mit ihnen fertig zu werden.

Um negative Gefühle zu bewältigen, brauchen Betroffene unterschiedlich lange. Ein guter Zeitpunkt sei, wenn sie nicht mehr nur das Bedürfnis haben, ihre Wunden zu lecken, sondern das Thema klären und verstehen möchten. Betroffene sollten sich dann zum Beispiel fragen, wieso sie jemand so verletzen konnte und warum sie sich einen alten Fehler immer wieder selbst vorwerfen.

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