Zittern und Schwindel können auf Unterzuckerung hindeuten

Stuttgart (dpa/tmn) - Fällt der Zuckerspiegel zu sehr ab, zeigt sich das bei Diabetikern oft durch starkes Zittern und Schwindelgefühl. Viele Senioren glauben aber, die Ursache sei ihr hohes Alter. Eine fatale Fehleinschätzung.

Senioren mit Diabetes unterzuckern häufig, weil sie die Symptome missverstehen. Zittern sie stark oder haben Schwindelgefühle, verbinden Betroffene das oft nicht mit ihrem Diabetes, sondern schieben es auf ihr Alter. Dabei können Zittern und Schwindel bereits Anzeichen für die sogenannte Hypoglykämie sein, die Unterzuckerung. Wird eine Unterzuckerung nicht behandelt, kann das schwerwiegende Folgen haben: Die Senioren laufen Gefahr, zu stürzen. Auch Schlaganfälle und Herzinfarkte drohen in verstärktem Maße. Darauf weist die Deutsche Diabetes Gesellschaft hin.

Senioren mit Diabetes sollten daher sofort mit ihrem Arzt sprechen, wenn sie diese Anzeichen bei sich feststellen. Die Unterzuckerung behandelt der Arzt normalerweise mit Medikamenten. Nehmen Patienten jedoch schon viele andere Medikamente ein, muss der Arzt mögliche Wechselwirkungen berücksichtigen. Daher sollten Betroffene eine Liste mit all ihren Medikamenten mitbringen. Der Richtwert für den Blutzuckergehalt liegt bei älteren Diabetes-Patienten nüchtern zwischen 120 und 180 mg/dl.

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