Allianz Lebensversicherung hält Verzinsung stabil

Stuttgart (dpa) - Lebensversicherern machen die niedrigen Zinsen zu schaffen. Dennoch hält die Allianz die Verzinsung der beliebten Altersvorsorge 2014 stabil. Damit müssen die Kunden keinen Verlust befürchten.

Die rund zehn Millionen Kunden der Allianz Lebensversicherung müssen trotz der Niedrigzinsen an den Finanzmärkten im Jahr 2014 keine weiteren Einbußen hinnehmen. Die Kunden der klassischen Lebensversicherung könnten auch dann mit einer laufenden Verzinsung inklusive Überschussbeteiligung von 3,6 Prozent rechnen, teilte die Allianz Lebensversicherungs-AG am Mittwoch (4. Dezember) in Stuttgart mit.

Die Gesamtverzinsung, zu der unter anderem der Schlussüberschuss hinzugerechnet wird, liegt damit bei 4,2 Prozent. Im vergangenen Jahr hatte der Branchenprimus die Überschussbeteiligung noch gekürzt.

Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) rechnet allerdings damit, dass sich viele Anleger mit Lebensversicherungen 2014 auf sinkende Überschüsse einstellen müssen. Ob die Kürzung der Überschussbeteiligung genauso heftig ausfällt wie für 2013, sei aber noch unklar, hatten die Bonitätswächter jüngst erklärt.

Die Allianz Lebensversicherung begründete die stabilen Zinsen unter anderem mit ihrer Kapitalanlagestrategie. „Zum einen haben wir unsere weltweiten Kapitalanlagen diversifiziert“, sagte Privatkundenvorstand Alf Neumann. Außerdem verfüge die Allianz Leben über überdurchschnittliche Reserven. „Damit können wir auch in der derzeitigen Niedrigzinsphase eine Glättung herstellen.“

Der Aktienanteil sei in diesem Jahr weiter ausgebaut worden, sagte Neumann. Er liegt nun bei sechs Prozent. „Daneben haben wir als Allianz verstärkt auf alternative Investments gesetzt.“ Den größten Anteil machen aber nach wie vor Unternehmensanleihen, Staatsanleihen sowie Pfandbriefe und andere besicherte Darlehen aus.

Bei der neuen, im Sommer aufgelegten Lebensversicherung ohne Garantiezins bleibt die laufende Verzinsung ebenfalls stabil bei 3,7 Prozent, die Gesamtverzinsung inklusive Schlussüberschuss liegt weiterhin bei 4,5 Prozent.

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