Bankauszahlpläne: Sparguthaben bessert Rente auf

Je mehr Erspartes, desto höher die Auszahlung.

Düsseldorf. Bankauszahlpläne wandeln Sparguthaben in monatliche Zahlungen um. Dazu wird das angelegte Vermögen verzinst und monatlich oder vierteljährlich an den Sparer zurückgezahlt. Die Höhe der Rückzahlung richtet sich nach dem angelegten Betrag, der Verzinsung, der Zahldauer und danach, ob der Kapitalstock aufgebraucht wird oder nicht. Positiv: Gebühren fallen keine an.

Laufzeit und Zinsen: „Bei der Wahl des Auszahlplans ist der Zinssatz entscheidend“, sagt Merten Larisch, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Bayern. Denn dieser werde meist für die gesamte Laufzeit festgeschrieben. Die Unterschiede zwischen den Anbietern sind gewaltig. Als Faustregel gilt: Je länger die Auszahldauer, desto höher die Zinsen. Manche Banken offerieren allerdings über alle Laufzeiten den gleichen Zinssatz — hier drohen Rendite-nachteile bei langer Zahldauer. „In der aktuellen Niedrigzinsphase sollten Auszahlpläne nicht über 15 Jahre hinausgehen“, so Larisch. Grund: Inflationstendenzen könnten die Zinsen langfristig nach oben treiben.

Kapitalerhalt oder -verzehr? Die meisten Geldhäuser bieten Wahlrecht, ob das Kapital bestehen bleiben oder ausgezahlt werden soll.

Möchte der Sparer nur von den Zinsen leben, ist hohes Grundkapital nötig. Werden zum Beispiel 50 000 Euro mit 3,0 Prozent verzinst, so erhalten Ledige nach Abgeltungsteuer maximal 108 Euro Rente pro Monat.

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