Sprit und Heizöl werden billiger

München/Mannheim (dpa) - Es ist wie ein vorweihnachtliches Geschenk: Sowohl die Sprit- als auch die Heizölpreise waren zuletzt im Sinkflug. Öl-Bezieher müssen sich allerdings aufs Warten einstellen.

Für die Weihnachtsgeschenke bleibt mehr Geld im Portemonnaie übrig: Die Verbraucher in Deutschland können sich über sinkende Sprit- und Heizölpreise freuen. Der Preis für einen Liter Super E10 ist laut ADAC im Vergleich zur Vorwoche um weitere 1,6 Cent auf durchschnittlich 1,529 Euro gefallen. Diesel wurde sogar 3,0 Cent billiger und kostet jetzt im bundesweiten Schnitt nur noch 1,442 Euro.

Damit sei Super gegenüber dem Höchststand im September um 18 Cent und Diesel um rund 10 Cent günstiger geworden, berichtet aktuell der ADAC in München.

Der Preis für Heizöl ist in den vergangenen Tagen ebenfalls deutlich zurückgegangen, wie der Verband für Energiehandel Südwest-Mitte (VEH) in Mannheim mitteilte. Derzeit liege er mit 88 bis 90 Euro pro 100 Liter bei einer Abnahme von 3000 Litern wieder fast auf dem Niveau vom Jahresbeginn. Der Jahreshöchststand war am 11. Oktober mit rund 97 Euro erreicht worden, seitdem ging es bergab.

Zur Zeit herrsche eine rege Nachfrage nach Heizöl, zum Teil lägen die Lieferfristen deshalb schon bei bis zu vier Wochen. Der Verband rät den Verbrauchern, zu überprüfen, ob das Heizöl über die Feiertage reiche und andernfalls rasch zu ordern. „Eine kurzfristige Belieferung wäre sonst über die Feiertage seitens des Handels kaum zu ermöglichen“, hieß es.

Angesichts erheblicher Preisschwankungen im Jahresverlauf sei es für die Verbraucher 2012 schwierig gewesen, den richtigen Zeitpunkt zum Auffüllen ihrer Heizölvorräte zu erwischen. „Die Entwicklung hat zu großer Unsicherheit und, verständlicherweise, zu einem sehr zurückhaltenden Kaufverhalten geführt“, erklärte VEH-Vorstandschef Roland Weissert. Vor allem der Wechselkurs Euro-Dollar habe den Preis in Deutschland im laufenden Jahr beeinflusst.

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