Bei Asthma Klimaanlage im Büro ausschalten

Heidenheim (dpa/tmn) - Menschen mit einer chronischen Lungenkrankheiten sollten in ihren Arbeitsräumen die Klimaanlage besser ausschalten. Die Luft könnte zu trocken werden, die Schleimhäute austrocknen und die ohnehin strapazierten Atemwege reizen.

Arbeitnehmer mit Asthma sollten möglichst nicht bei laufender Klimaanlage arbeiten. Denn oft stoßen die Geräte sehr trockene Luft aus und können außerdem Schafstoffe im Raum verteilen. Beides reizt die Atemwege von betroffenen Patienten unnötig. Sie lüften daher besser täglich mehrfach und nutzen einen Luftbefeuchter, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Das empfiehlt der Lungenfacharzt Andreas Hellmann, Vorsitzender des Bundesverbands der Pneumologen (BdP) in Heidenheim. Der Befeuchter müsse allerdings regelmäßig gesäubert werden, um Schimmelbildung zu verhindern.

Hellmann rät außerdem, alle Oberflächen am Arbeitsplatz täglich feucht zu wischen, damit sich dort kein Staub sammelt, der die Atemwege ebenfalls belastet. Aus diesem Grund sollten Drucker und Kopierer auch nicht im selben Raum stehen, weil sie Reizstoffe wie Tonerstaub und Ozon ausstoßen. Auch Pflanzen und Wandverkleidungen können ein Problem sein. Denn dahinter und in Blumenerde verbergen sich häufig Schimmelsporen, die asthmatische Beschwerden bis hin zum Asthmaanfall verursachen können.

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