Bei Eierkauf auf KAT-Kontrollsiegel achten

Bonn (dpa/tmn) - Die Nummer weißt alles über das Ei: Der KAT-Code auf der Schale gibt Aufschluss über Haltungsform, das Erzeugerland und Legebetrieb. Besonders nach dem Verbot der Käfighaltung sollten Käufer nach dem Kontrollstempel Ausschau halten.

Beim Eierkauf sollten Verbraucher auf das Siegel „Kontrolliert durch KAT“ achten. Es garantiere dem Kunden, dass die Eier auch tatsächlich aus der auf der Packung genannten Haltungsform stammen, erläutert die europäische Vereinigung der Eier-, Wild- und Geflügelwirtschaft (Epega) in Bonn. KAT steht für „Verein für kontrollierte Tierhaltungsformen“. Dieser bietet laut Epega eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der Eier vom Legebetrieb bis zum Verbraucher durch ein datenbankgestütztes Kontrollsystem, das auf Chargennummern basiert.

Angesichts einer zunehmenden Knappheit von Eiern aus Bodenhaltung sind der Vereinigung zufolge die Eierpreise in den vergangenen Monaten stark angestiegen. Hintergrund ist das Verbot konventioneller Käfighaltung in der Europäischen Union seit Januar. Die Epega fürchtet nun, dass der Lieferengpass und der traditionell große Eierverbrauch zu Ostern dazu führen, dass billige Eier aus Ländern nach Deutschland gelangen, die sich nicht an das Käfighaltungsverbot halten. Ob Verbraucher in diesem Jahr für Ostereier tiefer in die Tasche greifen müssen als im vergangenen Jahr, könne die Vereinigung nicht abschätzen, sagte eine Sprecherin dem dpa-Themendienst auf Nachfrage.

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