Gemahlener Zimt nur selten als Sorte Ceylon ausgewiesen

Hannover (dpa/tmn) - Für Verbraucher ist oft schwierig, beim Einkauf Zimtpulver mit klarer Kennzeichnung zu finden. Das hat eine aktuelle Stichprobe der Verbraucherzentrale Niedersachsen in 24 Geschäften in Hannover und Oldenburg ergeben.

In gerade einmal acht Läden, darunter Reformhäuser und Biosupermärkte, fanden die Verbraucherschützer bei ihrer Stichprobe Ceylon-Zimtpulver oder Zimtmischungen mit überwiegend Ceylon-Zimt. Dieser Sorte enthält weniger leberschädigendes Cumarin als Cassia-Zimt und gilt deshalb als gesünder.

In fast allen herkömmlichen Super- und Verbrauchermärkten sowie bei Discountern gab es dagegen nur Zimt ohne nähere Angaben. Daher sei nicht auszuschließen, dass es sich dabei um Cassia-Zimt handelt, erläutern die Verbraucherschützer. Sie kritisieren, dass es anders als bei Frühstücksgetreideprodukten, Desserts und Gebäck für das Gewürz Zimt keine Kennzeichnungspflicht gibt. Verbraucher sollten aber aus Gesundheitsgründen vorzugsweise Ceylon-Zimt verwenden, rät das Bundesinstitut für Risikobewertung.

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