Hörgerät: Training hilft

Schwerhörigen fällt es oft schwer, sich an die Hilfsmittel zu gewöhnen. Man sollte sie aber tragen.

Düsseldorf. Jeder fünfte Deutsche hört schlecht. Kein Wunder, dass unsere drei Experten bei unserer Telefonaktion viel zu tun hatten. Hier die häufigsten Fragen mit Antworten:

Sie sollten ihren Hörgeräteakustiker aufsuchen und ihre Probleme schildern. Kann dieser Ihnen nicht ausreichend helfen, scheuen Sie sich nicht, eine Zweitmeinung einzuholen. Eine Beratung sollte übrigens in der Regel kostenlos sein.

Bei einem Hörgerät spielt die Einstellung eine wesentliche Rolle. Schildern Sie Ihr Problem dem Hörgeräteakustiker. Grundsätzlich muss man aber sagen, dass der Gebrauch von Hörgeräten in lauter Umgebung schwierig ist. Hier hilft meist Training. Das Gerät sollte immer getragen werden. Nur so kann man die Filterfunktion im Ohr, die laute Geräusche herausfiltert, wieder aktivieren. In der Regel ist es so, dass diejenigen, die das Hörgerät immer tragen, kaum Probleme haben. Wenn doch, handelt es sich meist um einen technischen Defekt.

Das teuerste muss nicht unbedingt das beste Gerät sein. Ausschlaggebend sind die Ansprüche des Kunden. Zudem sollte der Kunde das Gerät in unterschiedlichen Umgebungen, z.B. zuhause, testen. Zum Vergleich sollte man auch ein Gerät in der nächst niedrigen Preisklasse ausprobieren.

Nein, dafür ist das Gerät nicht geeignet. Um den Ton besser zu hören, gibt es Kopfhörer.

Wenn auf beiden Seiten eine Minderung besteht, empfiehlt es sich in der Regel in jedem Ohr ein Hörgerät zu tragen. Der Abschlusstest beim Hörakustiker zeigt dann, ob es tatsächlich notwendig ist.

Sie sollten den HNO-Arzt aufsuchen, der die Ursache abklärt.

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