Kampf gegen den Rauch

Am Dienstag ist Nichtrauchertag. Die Politik und jeder Einzelne können handeln.

Düsseldorf. Wer als Nichtraucher in einer deutschen Gaststätte essen möchte, kann so manche Überraschung erleben: Trotz aller Maßnahmen zum Schutz vor Tabakqualm sind die Räume oft verraucht.

Denn die Gesetze in den Bundesländern sind unterschiedlich, sie werden oft missachtet, und es gibt zu viele Ausnahmeregelungen, wie Gesundheitsexperten kritisieren.

„Die meisten Landesgesetze zum Nichtraucherschutz dürfen als gescheitert angesehen werden“, sagt Martina Pötschke-Langer vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg.

Bei einer DKFZ-Studie kam heraus: 80 Prozent der Kneipen und Bars in Deutschland sind verqualmt. Oft wird dabei gegen Vorgaben verstoßen. Bei den Gaststätten schnitt Düsseldorf besonders schlecht ab: Weniger als 60 Prozent sind dort rauchfrei. Generelle Rauchverbote in Gaststätten gibt es nur in Bayern und im Saarland.

Zum heutigen Weltnichtrauchertag will die Weltgesundheitsorganisation WHO die Staaten an ihre Pflicht erinnern, die Menschen vor diesen Gesundheitsgefahren zu schützen.

Und was kann der Einzelne tun? Bei der Beantwortung dieser Frage wollen wir Ihnen heute mit unserer Telefonaktion helfen. Stellen Sie unseren Experten Fragen wie etwa: Wie kann ich langfristig ohne Nikotin leben? Welche Angebote gibt es? Was mache ich, wenn ich mein Kind mit einer Zigarette erwische?

Von 13 bis 15 Uhr können Sie sich am Dienstag am Telefon bei unseren Experten (siehe Bilder) hilfreiche Tipps und Tricks oder medizinischen Rat holen. Zudem steht für das Thema Jugend und Rauchen ein Diplompädagoge und Drogenberater Rede und Antwort.

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