Kaufen, kochen, färben: 10 Schritte zum perfekten Osterei

Berlin (dpa/tmn) - Bunte Eier gehören zu Ostern einfach dazu. Doch wie gelingt das perfekte Ei? Was muss man bei Größe und Schale beachten? Wie erkenne ich Frische? Was verhindert das Platzen im Wasser?

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Und wie färbt man Eier natürlich? 10 Schritte zum meisterhaften Ei.

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1. Die Farbe

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Ob man weiße oder braune Eier kauft, hängt davon ab, welches Ergebnis man sich erhofft. Soll die Farbe möglichst intensiv wirken, sind weiße Eier geeigneter, erläutert die Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Auf einer braunen Schale strahlt die Farbe nicht so kräftig.

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2. Die Schale

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Rau oder glatt? Beim Kauf greifen Verbraucher am besten zu Eiern mit einer glatten Schale. Ist die Schale rau, haftet die Farbe weniger gut.

3. Die Größe

Zum Färben sind kleinere Eier besser. Sie haben eine dickere Schale und bekommen damit nicht so schnell Risse beim Kochen und Färben. Durch solche kleinen Sprünge können Keime ins Ei eindringen, die es schnell verderben lassen, wenn es als Osterdekoration bei Zimmertemperatur herumliegt.

4. Die Frische

Viele Verbraucher kaufen am liebsten möglichst frische Eier. Ideal zu Ostern sind 7 bis 14 Tage alte Exemplare. Die Luftkammer im Ei-Inneren ist dann schon etwas größer und ermöglicht beim Kochen einen guten Druckausgleich. Außerdem lassen sich solche Eier leichter schälen. Kaufen Verbraucher sie abgepackt, können sie anhand des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) den Legezeitpunkt errechnen: Dazu einfach 28 Tage vom MHD zurückzählen.

5. Das Lagern

Rohe Eier werden am besten im Eierfach des Kühlschranks aufbewahrt. Sie bleiben länger frisch, wenn sie mit dem spitzeren Ende nach unten lagern. Der Dotter ist dann in der Mitte des Eis und die Luftkammer oben. Andersherum aufgestellt, steigt die Luftblase an das andere Ende. Dabei kann sich die Eihaut ablösen und Keime können eindringen, erläutert die Initiative „Zu gut für die Tonne!“.

6. Das Piksen

Eier sollten rechtzeitig vor dem Kochen aus dem Kühlschrank genommen werden und Raumtemperatur annehmen. Sinnvoll ist es auch, sie mit einer Nadel oder einem Eipikser an der stumpfen Seite anzustechen. So kann die Luft aus der Luftblase entweichen - und das Ei platzt nicht.

7. Das Kochen

Die Eier kommen am besten in schon kochendes Wasser. So lässt sich zum einen die Garzeit genauer messen, zum anderen verteilt sich das Eiweiß besser ums Eigelb, als wenn das Ei schon im kalten Wasser im Topf liegt. Zum Kochen reicht es, wenn das Wasser nur zwei Zentimeter hoch steht. Wichtig sei aber, dass der Deckel auf dem Topf liegt, betont die Landwirtschaftskammer. Wenn das Wasser kocht, die Kochplatte auf eine mittlere Temperaturstufe zurückschalten. Je nachdem, wie weich das Ei werden soll, muss es vier bis acht Minuten garen.

8. Die Farben

Wer keine handelsüblichen Farben nutzen will, kann Lebensmittel einsetzen. Rotkohlblätter oder Holundersaft ergeben blaue bis lila Töne, erläutert die Verbraucher Initiative in Berlin. Rottöne erzielt man mit Rooibostee, roten Zwiebelschalen oder Roter Bete. Spinat, Brennnesselblätter oder Petersilie färben Eier grün. Kümmel, Kamille, Schwarzer Tee oder gelbe Zwiebelschalen liefern goldgelbe bis braune Töne.

9. Das Färben

Zuerst muss der Farbsud vorbereitet werden. Die Verbraucher Initiative empfiehlt, 250 Gramm Pflanzenstücke mit 500 Milliliter Wasser und etwas Essig für eine halbe bis dreiviertel Stunde auszukochen. Anschließend darin die Eier hart kochen. Vorher sollten sie noch mit Essig abgerieben werden, dann nehmen sie die Farbe besser an. So lässt sich zudem der Herkunftsstempel auf der Schale entfernen.

10. Das Einölen

Gefärbte Eier glänzen schön, wenn sie mit Speiseöl oder Speck abgerieben werden. Allerdings sollte man das erst kurz vor dem Essen tun: Wird das Ei nach dem Abreiben länger aufgehoben, schmeckt es später womöglich unangenehm, erläutert der TÜV Süd. Denn das Fett oxidiert mit dem Sauerstoff in der Luft - ranziger Geruch und ein seifiges Aroma entstehen.

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