Krankenhaus-Check: Wo soll ich meine Hüfte operieren lassen?

Düsseldorf. Jedes Jahr erhalten allein in NRW 30000 Patienten ein künstliches Kniegelenk und 35000 ein künstliches Hüftgelenk. Für alle, die vor einer solchen Operation stehen, stellt sich dieselbe Frage: In welchem Krankenhaus lasse ich das machen?

Düsseldorf. Jedes Jahr erhalten allein in NRW 30000 Patienten ein künstliches Kniegelenk und 35000 ein künstliches Hüftgelenk. Für alle, die vor einer solchen Operation stehen, stellt sich dieselbe Frage: In welchem Krankenhaus lasse ich das machen?

Die AOK Rheinland/Hamburg will bei der Antwort auf diese Frage helfen und veröffentlicht die Behandlungsqualität von Krankenhäusern im Internet. Den Beginn machen Operationen zum Einsatz künstlicher Knie- und Hüftgelenke. Die AOK analysierte dazu die Krankheitsgeschichte eines Patienten mit einem künstlichen Knie- oder Hüftgelenk über ein ganzes Jahr nach der Operation anhand von Abrechnungsdaten.

Als Voraussetzung für eine Bewertung muss eine Klinik mindestens 30 AOK-Patienten eine künstliche Hüfte bzw. ein künstliches Knie eingesetzt haben.

Wie aussagekräftig die Bewertung ist, ist jedoch nicht so recht klar, was ein Blick auf das Beispiel Düsseldorf zeigt. Hier taucht beispielsweise das Marienkrankenhaus in Kaiserswerth, eine orthopädische Fachklinik, nicht auf. Obwohl dort in beiden Bereichen zahlreiche Operationen durchgeführt werden. 2008 waren es 488 Hüftgelenks-OP und 428 Eingriffe am Knie. Selbstverständlich konnte die AOK auch nur Zahlen über die bei ihr Versicherten auswerfen. Doch das muss dann nicht zwangsläufig zu einem korrekten Bild führen.

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