Mit Sport und Ernährung Wadenkrämpfen vorbeugen

Gerade bei schwülem Wetter machen Muskelschmerzen vielen Menschen zu schaffen. Es gibt Abhilfe.

Mit Sport und Ernährung Wadenkrämpfen vorbeugen
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Saarbrücken. Wenn es in der Wade kneift und krampft, gibt es eine schnelle und wirksame Hilfe: in Schrittstellung gehen und den Oberkörper langsam nach vorn beugen. Die Füße stehen hüftbreit und parallel zueinander, die Ferse des einen auf Höhe der Zehen des anderen. Dadurch werde die Wadenmuskulatur gedehnt, erläutert der Sportwissenschaftler Marcel Reuter von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement/BSA-Akademie in Saarbrücken. Das löse den Krampf und entspanne die Muskeln. Ebenfalls hilfreich kann eine Massage oder Wärme sein — dadurch wird die Durchblutung gefördert, der Muskel entspannt.

Vorbeugen kann man mit Sport und der richtigen Ernährung. Regelmäßiges Radeln, Schwimmen oder Laufen regt die Muskulatur an, sich an stetig zunehmende Belastungen zu gewöhnen. Daneben spielt die Trinkmenge laut Reuter eine Rolle: Es sollten zwei bis drei Liter am Tag sein und pro Stunde Sport ein halber bis ein Liter zusätzlich. Bei Hitze und langandauernder körperlicher Aktivität können isotonische Getränke sinnvoll sein.

Wer sich ausgewogen ernährt, braucht keine Nahrungsergänzungsmittel, sondern kann seinen Bedarf an dem Mineralstoff Magnesium zum Beispiel über Haferflocken oder Reis decken.

Das ebenfalls wichtige Kalzium findet sich in Käse und anderen Milchprodukten, Kalium zum Beispiel in Kartoffeln, Nüssen und Fisch. tmn

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