Neurodermitis: Kortison nicht einfach absetzen

Aachen (dpa/tmn) - Bekommt ein Kind wegen Neurodermitis ein Kortisonpräparat, sollten Eltern es nur nach Rücksprache mit dem Kinderarzt weglassen. Das kann negative Folgen haben. Darauf weist Frank Ahrens von der Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin.

Setzen sie das Medikament auf eigene Faust ab, sind erneute Krankheitsschübe möglich, sagt Frank Ahrens. Angst vor Kortison sei unbegründet, da die heute eingesetzten Mittel sehr sicher seien. Außerdem stelle der Arzt einen der Hautbeschaffenheit und den Krankheitsauslösern des Kindes entsprechenden Therapieplan auf, an den sich Eltern möglichst genau halten sollten.

Neurodermitis macht sich durch entzündete Haut, vor allem am Hals und in den Gelenkbeugen, und einem häufig fast unerträglichen Juckreiz bemerkbar. Auslöser für Krankheitsschübe können Allergene aus Lebensmitteln, Stress, starkes Schwitzen, zu intensive Hautreinigung oder bestimmte Textilien sein. Sind bestimmte Auslöser identifiziert, müssen sie Ahrens zufolge konsequent gemieden werden. Grundsätzlich braucht die Haut eine gute Feuchtigkeitspflege.

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