OP bei Grauem Star mindert Sturzrisiko bei Älteren

München (dpa/tmn) - Eine Augenoperation bei Grauem Star verbessert bei Senioren nicht nur das Sehvermögen, sondern verringert auch ihre Sturzgefahr. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, auf die die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) hinweist.

Da der Gleichgewichtssinn stark mit dem Sehvermögen zusammenhängt, haben Menschen mit Grauem Star bei fortschreitender Erkrankung große Probleme mit ihrer körperlichen Balance. Sie stürzen dadurch häufiger, manchmal mit der Folge, dass sie aufgrund von Knochenbrüchen dauerhaft bettlägerig sind. Die DOG rät daher auch Hochbetagten und chronisch Kranken, sich die vom Grauen Star getrübte Linse ersetzen zu lassen, wenn das Sehen stark eingeschränkt ist.

Die Studie mit mehr als 1,1 Millionen Älteren ergab der DOG zufolge unter anderem, dass die Zahl der Oberschenkelhalsbrüche im ersten Jahr nach der Augen-OP um 16 Prozent sank. Bei den Hochbetagten zwischen 80 und 84 Jahren seien es sogar 28 Prozent gewesen.

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