Regeln für kleine Schlemmer

Weniger Süßes — und Zähne putzen nicht vergessen.

München. Eltern stellen am besten feste Regeln zum Umgang mit Süßigkeiten auf. So bewahren sie ihren Nachwuchs vor Übergewicht und schützen seine Zähne vor Karies. Süßes sollte möglichst nur einmal am Tag zu einer Hauptmahlzeit gegessen werden, empfiehlt die Stiftung Kindergesundheit in München.

Studien zufolge wirke sich Zucker dann nicht negativ auf die Zähne aus — denn Karies werde vor allem von Süßem zwischen den Essenszeiten verursacht. Nach der Mahlzeit werden die Zähne geputzt.

Süßkram sollte grundsätzlich nicht mehr als zehn Prozent des täglichen Energiebedarfs decken. Das entspricht der Stiftung zufolge einer Kugel Eis und zwei Butterkeksen für ein vier- bis sechsjähriges Kind.

Laut dem Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) sind schon 15 Prozent der Drei- bis 17-Jährigen in Deutschland übergewichtig und mehr als sechs Prozent fettsüchtig. Zu viel Zucker in der Ernährung erhöht die Gefahr, zu dick zu werden.

Süßigkeiten lassen Eltern möglichst nicht offen herumstehen. Das schütze sie und die Kinder davor, aus Langeweile oder Gedankenlosigkeit zu naschen und sich so überflüssige Pfunde anzufuttern. Noch besser ist es, nichts Süßes auf Vorrat im Haus zu haben. Dann isst auch niemand zu viel davon. Um den Appetit auf Süßes zu stillen, rät die Stiftung zu Obst und Karotten. Süßigkeiten sollten außerdem niemals als Belohnung, Druckmittel oder Strafe dienen — sonst bekommen sie einen übertriebenen Gefühlswert.

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