Ist das Fleisch fein marmoriert, also von feinen Fetteinlagerungen durchzogen, sei das ein Zeichen dafür, dass es zart und saftig ist. Hat das Stück außen einen Fettrand, sollte dieser weiß und fest sein. Wichtig sei auch, dass beim Anschneiden kaum Saft austritt und das frische Stück auf Fingerdruck leicht nachgibt. Die Delle sollte nach kurzer Zeit verschwunden sein.

Verdorbenes Fleisch erkennen Verbraucher, wenn die Oberfläche schmierig oder verfärbt ist. Auch wenn das Fleisch im eigenen Saft liegt, sei das schlecht, erläutert die Initiative. Denn dieses werde bei der Zubereitung schneller trocken und zäh. Ist Schweinefleisch bleich, weich und wässrig, deutet das daraufhin, dass das Tier vor und während der Schlachtung gestresst war. Es schrumpft in der Pfanne zusammen, verliert den Angaben zufolge 30 Prozent seines Gewichts in Form von Wasser und wird zäh.

Aber auch von dunklem, festen und trockenem Rind- oder Schweinefleisch lassen Verbraucher besser die Finger, auch wenn es wie bleiches Schweinefleisch gesundheitlich nicht bedenklich ist. Denn solche Tiere waren ebenfalls gestresst und haben daher ein fade schmeckendes Fleisch. Zäh bleibt außerdem Fleisch von geschlachteten Tieren, das noch vor Eintritt der Totenstarre schnell auf unter acht bis zehn Grad gekühlt wurde.

Nach dem Kauf empfiehlt die Initiative, das Fleisch sofort aus der Verpackung zu nehmen. Am besten legt man es auf einen Teller und deckt es mit Folie ab. Es sollte in der kältesten Zone des Kühlschranks stehen, in der Regel ist das die Glasplatte über dem Gemüsefach. Ist Fleisch in Vakuumverpackungen oder unter Schutzatmosphäre verpackt, sollte es in der Packung belassen werden.