Speiseöle im Eichamt: Mal mehr, mal weniger Inhalt

Düsseldorf (dpa) - Die Verbraucherzentrale NRW hat Lebensmittel auf die enthaltene Menge geprüft und erneut Unregelmäßigkeiten festgestellt. Untersucht wurden 100 Flaschen Oliven- und Rapsöl aus Discountern und einer Supermarktkette.

Mehr als ein Viertel der untersuchten Flaschen - 28 von 100 - war um ein Prozent weniger gefüllt als auf dem Etikett deklariert. Eine Halbliterflasche hatte sogar 5,3 Prozent weniger Inhalt als angegeben. Die übrigen Flaschen enthielten im Schnitt 0,57 Prozent zu viel Öl. An dem Test war das Eichamt Köln beteiligt. Schon 2010 waren Mengen-Abweichungen bei gekühlten Kaffeespezialitäten aufgefallen.

Die Verbraucherzentrale bedauerte, dass handelsübliche Abweichungen bei abgepackten Lebensmitteln zulässig sind, wenn im Durchschnitt des Produkts die angegebene Füllmenge erreicht wird. Die Berater plädierten dagegen für das „Mindestmengenprinzip“, bei dem wenigstens die angegebene Menge enthalten sein muss. Damit könnten Eichbehörden schneller und einfacher kontrollieren. Unkorrekt abgefüllte Lebensmittel sind ein Dauerbrenner: „Verbraucher ärgern sich regelmäßig darüber“, berichtete Verbraucherberaterin Nora Dittrich.

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