Stiftung Warentest: Viele Gourmet-Öle sind mangelhaft

Berlin (dpa/tmn) - Ob Leinöl, Walnuss- oder Traubenkernöle: In den Regalen der Supermärkte und Bioläden stehen inzwischen oft etliche sogenannte Gourmet-Öle. Als Standardöle für warme und kalte Speisen eignen sich aber eher die Klassiker - Oliven- und Rapsöl, rät die Stiftung Warentest.

Stiftung Warentest: Viele Gourmet-Öle sind mangelhaft
Foto: dpa

Gute Gourmet-Öle hätten allerdings besondere Aromen und könnten damit für Abwechslung sorgen. Der Test der Gourmet-Öle fiel aber ernüchternd aus: Von 25 Produkten wurden 11 als „mangelhaft“ bewertet („test“-Ausgabe September 2015). Besonders die 3 getesteten Traubenkernöle fielen durch, keines davon können die Experten empfehlen. Bei den Sesam-, Walnuss- und Arganölen schnitten immerhin jeweils zwei „gut“ ab. Von sechs Leinölen bekam eines die Note „gut“.

Gerade bei solchen Produkten habe der Verbraucher kaum Anhaltspunkte, ein gutes Produkt zu finden, sagt Armin Valet, Lebensmittelexperte bei der Verbraucherzentrale Hamburg. „Aus gesundheitlichen Aspekten sind solche Gourmet-Öle nicht nötig“, meint Valet. Sie bringen aber geschmackliche Abwechslung in die Küche - beispielsweise Sesamöl ist gut erhitzbar und passt vor allem zu asiatischen Gerichten.

Auch der Experte sagt aber: Schlichtes Rapsöl ist sehr gut, wenn man ein geschmacksneutrales Öl braucht. „Es ist wegen der Zusammensetzung der Fettsäuren sehr gesund.“ Ein Speiseöl gilt besonders dann als gesund, wenn es möglich wenige gesättigte Fettsäuren enthält.

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