Studie: Warum greift man bei Stress zum Schokoriegel?

Trier (dpa) - Geht es am Arbeitsplatz oder zu Hause hektisch zu, greift so mancher zwischendurch zum Schokoriegel. Warum viele Menschen bei Stress Lust auf Süßes und Fettiges bekommen - das untersucht eine Studie der Ernährungspsychologie an der Universität Trier.

Studie: Warum greift man bei Stress zum Schokoriegel?
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Stress beeinflusse die Ausschüttung von Hunger- und Sättigungshormonen, sagte Professor Reinhold Läßle, der die Arbeitsgruppe für Klinische Ernährungspsychologie leitet. Es werde vermutet, dass bei denjenigen, die im Stress zum Schokoriegel oder in die Chipstüte greifen, zu viel Hungerhormone und zu wenig Sättigungshormone produziert würden - so dass jene Gestressten mehr essen als sie eigentlich wollten.

Vor allem Frauen neigten dazu, im Stress Heißhunger zu entwickeln. „Ein Schokoriegel kann durchaus zum Seelentröster werden. Er setzt im Gehirn eine beruhigende Wirkung in Gang“, hieß es. Wer häufig stressige Situationen mit übermäßigen Kalorien kompensiere, werde dann wahrscheinlich an Gewicht zulegen. Den Zusammenhang zwischen Stress und Übergewicht erforscht die Arbeitsgruppe - und sucht dafür noch übergewichtige Frauen zwischen 18 und 30 Jahren. Rund 80 Probanden seien bereits untersucht worden, sagte Läßle.

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