Tee: Garantiert mit Nebenwirkungen

Er schmeckt nicht nur gut, er ist auch eine medizinische Wunderwaffe. Denn Studien belegen: Tee schützt vor Infarkten, Entzündungen und Karies. Eine Übersicht.

<strong>Düsseldorf. Schwarz oder grün: Mit politischer Gesinnung hat die Farbe des Tees nichts zu tun. Die bekannten Teearten stammen aus den Blättern der gleichen Pflanze (Camellia sinensis). Das Herstellungsverfahren, die Fermentierung, allein entscheidet darüber, ob frisch aufgebrühter Tee in der Kanne rötlich-braun (bei Schwarztee) oder gelb bis hellgrün (bei Grüntee) erscheint.

Tee zu trinken, ist vor allem ein gesunder Genuss. In Asien werden dem Getränk seit jeher gesundheitsfördernde Eigenschaften zugesprochen. Auch immer mehr wissenschaftliche Untersuchungen belegen dies:

Die Catechine scheinen auch Schäden vorzubeugen, die nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall entstehen. Britische Molekularbiologen vom Institute of Child Health entdeckten, dass EGCG in Grüntee nach einem solchen Ereignis das Ausmaß des Zellsterbens reduzieren und bleibende Schäden verhindern kann.

Auch im Lifestyle-Bereich gibt es Anwendungsmöglichkeiten für Grüntee - etwa zur Unterstützung von Diäten. So entdeckten Schweizer Forscher, dass Stoffwechselrate und Fettverbrennung beschleunigt werden.

Darjeeling: Herkunft: südlicher Himalaya. Merkmale: leichte Sorte mit lieblichem, aber intensivem Aroma. Unterscheidung zwischen Frühlings- ("first flush", zart) und Sommerpflückung ("second flush", kräftig).

Assam: Herkunft: Nordost-Indien. Merkmale: kräftig, malzig, rotbraun leuchtende Tassenfarbe.

Ceylon: Herkunft: Sri Lanka. Merkmale: spritzig-lebhafter Geschmack mit eleganter Milde. Farblich zwischen Darjeeling und Assam.

Yunnan: Herkunft: China. Merkmale: vollmundig mit ansprechendem Duft, rötlich-goldene Farbe.

Keemun: Herkunft: China. Merkmale: "getoastetes" Aroma, angenehmer Duft, voll, rund, fruchtig-süßlich. Sein Geheimnis: ein ätherisches Öl (Myrcenal), das auch in Lorbeerblättern vorkommt.

Oolong: Herkunft: Taiwan und China. Merkmale: malzig-brotig bis fruchtig-duftig (ähnlich wie reife Pfirsiche).

Sencha: Herkunft: Japan und China. Merkmale: der japanische leicht süßlich, duftig-leicht; der chinesische Sencha dagegen wie frisches Heu, leicht und aromatisch. Generell gilt: Je dunkelgrüner die Blätter, desto besser der Tee.

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