Trockener November könnte für guten Eiswein sorgen

Mainz (dpa/tmn) - Der November war in diesem Jahr außergewöhnlich trocken. Weinfreunde freut das: Denn das ist eine wichtige Voraussetzung für guten Eiswein. Lässt Regen die Beeren nicht faulen, ist ein überdurchschnittlicher Jahrgang zu erwarten.

Der trockenste November seit Beginn der Wetteraufzeichnung 1881 könnte für einen guten Eiswein-Jahrgang sorgen. „Wenn es regnet, drohen die Beeren zu faulen. Für einen guten Jahrgang braucht man aber gesunde Beeren“, sagt Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut in Mainz. Die Trauben für den Eiswein werden ab Minustemperaturen von nachts mindestens sieben Grad gelesen und noch in gefrorenem Zustand gekeltert. Bis in den Januar kann die Lese sein. Büscher hofft nun auf Frost, damit der Eiswein-Jahrgang 2011 nicht wie der 2006 ausfällt.

Eiswein zeichnet sich durch eine dichte Konzentration der Beeren-Inhaltsstoffe und einen hohen Säuregrad aus. Er gilt als Spezialität und ist bei vielen Weinfreunden beliebt. „Die Novembersonne hat keine Auswirkungen auf die Qualität des Eisweins, weil die Beeren schon vollreif und in Folie eingehüllt sind“, erklärte Büscher.

Gut war der sonnige Herbst aber auch für die anderen edelsüßen Spezialitäten wie die Beeren- und Trockenbeerenauslesen, die bis Anfang November gelesen werden. „2011 war ein ausgesprochen guter Jahrgang für die edelsüßen Spezialitäten“, sagte Weinexperte Büscher.

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