Verstopfte Kindernase lieber mit Salzlösung behandeln

Berlin (dpa/tmn) - Haben Kinder sich einen Schnupfen eingefangen, geben Eltern ihnen statt abschwellender Sprays besser eine salzhaltige Lösung. Diese befeuchtet die Schleimhaut und erleichtert das Atmen.

Verschnupfte Kindernasen werden besser mit salzhaltigen Lösungen als mit abschwellenden Nasensprays behandelt. Zwar erleichtern die Sprays das Durchatmen, indem sie die Gefäße der Nasenschleimhaut verengen, die daraufhin weniger Schnupfensekret bildet. Aber es bestehe die Gefahr, dass die geringere Durchblutung die Abwehrkraft der Schleimhaut stört, warnt die Verbraucher Initiative in Berlin. Außerdem sollten die Sprays nur höchstens eine Woche lang angewendet werden.

Salzlösungen befeuchten die Schleimhaut und können auch das Atem erleichtern, wie die Initiative in der Broschüre „Kinder & Gesundheit“ erläutert. Vor allem tagsüber seien sie geeignet, etwa in Form von Nasentropfen oder -sprays auf Koch- oder Meersalzbasis. Kann das Kind abends wegen seiner verstopften Nase nicht einschlafen, darf es dann auch mal ein abschwellendes Spray bekommen - allerdings in diesem Fall ebenfalls nicht länger als eine Woche am Stück.

Kinder sind anfälliger für Infekte als Erwachsene, weil ihr Immunsystem noch nicht völlig ausgereift ist. Zugleich sind die Infekte ein Training für ihre Abwehrkräfte. Acht bis zehn Erkältungen im Jahr gelten daher bis zum Kindergartenalter als normal. Meist sind die Beschwerden nach sieben bis zehn Tagen vorüber.

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