Bauklötzchen und Kissenstapel: Die Neuheiten der IMM

Köln (dpa/tmn) - Ulkig anmutende Kommoden, Möbel in Form von Taschen und jede Menge gestapelte Kissen: Auf der Möbelmesse in Köln gibt es so einige Design-Überraschungen zu sehen. Hier einige kuriose bis praktische Messe-Neuheiten.

Kommoden und Schränke mit Klötzchen

Mancher Designer hat sich beim Entwerfen wohl an sein Lieblingsspielzeug erinnert: Kommoden und Schränke, die aussehen, als wären sie ganz oder teilweise aus Bauklötzchen aufgebaut, haben gleich einige Aussteller auf der Internationalen Möbelmesse IMM Cologne in Köln (14. bis 20. Januar) vorgestellt. Allen voran Capo d'Opera: Sein Schrank „A beautiful day“ in mehreren Farben wirkt, als bestehe er aus vielen kleinen Einzelteilen. Wiemann hat beispielsweise ein weißes Modell mit einer solchen Zierleiste im Angebot.

Eine Handtasche als Möbelstück - Stauraum für Decken

Eine Handtasche kann ja gar nicht groß genug sein: Mehr als ausreichend Platz hat das Modell „Louis“ von Designerin Anne Lorenz für das Unternehmen Maigrau. Es ist ein Aufbewahrungsmöbelstück mit Holzboden und Füßen in Form einer großen Tasche. Der Hersteller schlägt vor, Ersatzdecken und Bettzeug darin zu verstauen. Childwood hat ebenfalls eine Tasche als Stauraum für das Kinderzimmer im Programm.

Garderobenschrank mit Handyladestation

Designerin Carmen Stahlbauer denkt praktisch. Das Handy lädt sich über Nacht am besten da auf, wo man es morgens nicht vergisst - in der Garderobe im Hausflur. Ihr Modell „Set“ kann daher optional mit einer 3-er Steckdosenleiste ausgestattet werden, erläutert das Unternehmen Schönbuch.

Kein Handgriff mehr nötig - Licht geht nach Andeutung an

Kein Knopfdruck, nicht einmal eine Berührung mit der Hand ist nötig, um die Lampe „Area“ des Unternehmens Dreipuls zu erhellen. Wie das Unternehmen erklärt, müssen die Hände nur andeuten, wo das Licht angehen soll. Sensoren erfassen und setzen das um. Es lassen sich auch nur einzelne Bereiche der Lampe erleuchten.

Eins reicht nicht: Kissen übereinanderstapeln

Eins, zwei, nein, drei sind besser: Die Hersteller Fatboy und Richard Lampert stapeln Kissen übereinander. Letzterer Hersteller hat den Beistellhocker „Little Tom“ mit eben drei Polstern in verschiedenen Farben neu im Programm. „Baboesjka“ von Fatboy sind drei einzelne Kissen, die zusammengebunden sind, und so als Hocker dienen. Kommen Gäste, kann der Gurt gelöst werden.

Die inneren Werte zählen - Hersteller geben Einblick in Möbel

Wie ist der Stuhl aufgebaut? Was ist unter dem Lack des Regals? Gleich mehrere Hersteller zeigen Möbel mit Einblick in deren Innenleben. Offen sind etwa die Seiten der Ecodesign Collection „Giorgio Caporaso“ von Lessmore. Man sieht laut Unternehmensangaben den Karton, aus dem die Möbel gefertigt sind. Auch die Seiten eines Stuhls des Unternehmens Kare sind nicht wie die Sitzfläche bezogen. Stattdessen erkennt man den Holzrahmen sowie Füllmaterial. Das Regal „Mind The Gap“ von Daneum „besteht nur aus vier dünnen Platten, die in einigem Abstand zueinander von Metallstangen zusammengehalten werden.

Pflanzen in Lampen - Grüner Trend für die Decke

Pflanzen werden inzwischen gerne in die Möbel integriert - etwa mit im Tisch versenkbaren Töpfen. Etwas Ungewöhnliches haben sich zwei Designer ausgedacht: Lampen, die bepflanzt werden. Hersteller Bocci hat mehrere miteinander verbundene Glaskugeln mit Birnen versehen. In Löchern in diesen Kugeln wachsen Pflanzen. Die Designerin Miriam Aust hat für die dua-Collection die Tischlampe „Vase & Leuchte“ entworfen. In einen Wasserbottich kommen eine Pflanze sowie eine Birne, die mit einem Glastrichter vor der Feuchtigkeit geschützt ist. „Ich wollte mehr Pflanzen im Wohnraum integrieren“, erläuterte die Designerin. „Denn die Sehnsucht nach mehr Grün in der Wohnung wächst durch die Verstädterung immer mehr.“ Besonders Tropenpflanzen mit großen Blättern und viel Feuchtigkeitsbedarf eigneten sich für ihre Lampen. „Die Pflanze profitiert auch von der Lampe - die Birne gibt Wärme ab.“

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