Deutsche sind beim Putzen leichtsinnig

Aachen (dpa/tmn) - Einmal so richtig reinemachen: Beim großen Frühjahrsputz geben viele Deutsche alles. Dabei unterschätzen manche jedoch, wie gefährlich es sein kann, auf Fenstersims und Badewannenrand herumzukraxeln.

Manche Deutsche nehmen die Gefahren nicht ernst, die beim Frühjahrsputz lauern. So benutzt ein Viertel (25 Prozent) statt der sicheren Leiter andere Gegenstände wie Tische oder Hocker, um Gardinen auf- oder abzuhängen. Das ergab eine repräsentative Umfrage der AachenMünchener Versicherung. Demnach balancieren auch 17 Prozent auf dem Badewannenrand oder dem Toilettendeckel, um Kacheln abzuwischen. 14 Prozent kraxeln zum Fensterputzen notfalls sogar auf den Fenstersims.

Nachlässig sind die meisten Deutschen der Umfrage zufolge auch, wenn es um die angemessene Kleidung für den Frühjahrsputz geht. Nur jeder Dritte (33 Prozent) zieht feste Schuhe statt Flipflops oder Pantoffeln an. Müdigkeit ist für die Saubermacher oft ebenfalls kein Grund, den Hausputz zu verschieben. Knapp die Hälfte der Befragten (48 Prozent) säubern, wenn sie müde oder erschöpft sind.

Befragt wurden 1000 Bundesbürger ab 18 Jahren. Tödliche Haushaltsunfälle sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes keine Seltenheit: So starben 7533 Menschen im Jahr 2010 durch Unfälle im Haushalt, im Straßenverkehr dagegen nur 3648.

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