Dezentrale Warmwasserversorgung spart Wasser und Energie

Berlin (dpa/tmn) - Eine dezentrale Warmwasserversorgung ist für Hausbesitzer meistens besser als eine zentrale: Das Wasser wird schneller erhitzt und dadurch auch schneller nutzbar.

Die dezentrale Lösung, bei der ein Durchlauferhitzer das Wasser erst kurz vor dem Hahn erwärmt, spart Wasser und Energie. Das habe eine Studie der Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft (FfE) ergeben, teilt die Initiative „Wärme Plus“ mit. Die FfE verglich bei verschiedenen Haustypen die zentrale und die dezentrale Erwärmung. Bei einem Einfamilienhaus mit zentraler Versorgung flossen durchschnittlich fünf Liter Wasser pro Tag ungenutzt in den Abfluss, weil sie noch nicht warm waren. Mit Durchlauferhitzer waren es nur eineinhalb Liter.

Bei zentraler Heizung verlor das Wasser auf dem relativ langen Weg von der Wärmequelle bis zur Zapfstelle mehr als 40 Prozent Wärme. Bei dezentraler waren es nur knapp drei Prozent. Besonders in einem Einfamilienhaus sei auch die Installation dezentraler Anlagen günstiger, teilt die Initiative mit. Die Tester verglichen die Kosten für den Einbau der beiden Varianten. Dabei unterschieden sie zwischen einem Einfamilienhaus, einem Dreifamilienhaus und einem Haus mit zwölf Wohnungen. Besitzer eines Einfamilienhauses bezahlten für Material und Einbau von Durchlauferhitzern insgesamt knapp 5000 Euro, für eine zentrale Anlage fast 8500. Bei dem Mehrfamilienhaus unterschieden sich die Installationskosten für beide Varianten dagegen kaum.

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