So heizt und lüftet man im Winter richtig

Köln/Berlin (dpa/tmn) - Um Schimmel zu vermeiden und Energie zu sparen, kommt es gerade im Winter auf richtiges Heizen und Lüften an. Aber was heißt das genau? Ein Experte vom TÜV Rheinland erklärt, wie es geht.

Wenig genutzte Räume wie Schlafzimmer oder das Bad sollten in der kalten Jahreszeit tagsüber leicht geheizt werden. Das sei deutlich energiesparender, als ausgekühlte Räume immer wieder aufzuheizen, erklärt Kai Zitzmann vom TÜV Rheinland. Außerdem vermeide man damit die Bildung von Schimmel, die durch kühle Wände begünstigt wird.

Gegen Schimmelbildung hilft laut Zitzmann auch, die Räume mindestens zweimal am Tag für fünf Minuten durchzulüften. So könne die Feuchtigkeit in der Raumluft entweichen, und trockene Frischluft komme in das Zimmer. Zudem sollten die Fenster im Bad nach dem Duschen für einige Minuten geöffnet werden, ebenso in der Küche beim Kochen und im Schlafzimmer nach dem Aufstehen. Die Heizung dreht man während des Lüftens am besten herunter. Die optimale Zimmertemperatur für Wohnräume liege bei 20 Grad, sagt Zitzmann.

Wer im Winter verreist, sollte das verlassene Haus weiterhin beheizen. Denn das Gebäude kühle bei den kalten Außentemperaturen schnell aus, erläutert der Verband Privater Bauherren (VPB) in Berlin. Bei Frost frieren die Wasserleitungen im Haus und Keller, können dadurch aufplatzen und verursachen so Wasserschäden. Daher sollten selbst in einem vorübergehend leerstehenden Haus die Thermostate an der Heizung immer auf 16 Grad eingestellt sein. Am besten sollten zudem alle Türen offen sein, damit die Luft in allen Räumen etwa gleich warm ist.

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