Zeig her deine Schuhe: Ideen für die Aufbewahrung

Bad Honnef (dpa/tmn) - Frauen lieben Schuhe. Auch Männer und Kinder haben reichlich davon. So liegen im Flur Schlappen herum und die dreckigen Stiefel fallen auf die sauberen Pumps. Hier sind kreative und ordentliche Lösungen gegen das Chaos gefragt.

Mann braucht ein Paar Turnschuhe und einige feine Schuhe. Vielleicht noch Sportschuhe. Frau braucht Pumps, High Heels, Sandalen, Ballerinas, Gummistiefel, Sportschuhe, Flip-Flops und so weiter und so fort. Kurzum, es sind richtig viele Paar Schuhe, die ein Haushalt sammelt. Wohin bloß damit?

„Das Thema Schuhschrank hat die Möbelindustrie in den vergangenen Jahren etwas vernachlässigt, nicht jeder findet im Möbelhaus die für ihn geeignete Lösung“, sagt Ursula Geismann vom Verband der Deutschen Möbelindustrie in Bad Honnef. Die meisten Regale haben begrenzten Stauraum oder fallen unschön, vollgestopft mit dreckigen Tretern, im Raum auf. Auf dem Boden liegend werden die Schuhe zur Stolperfalle.

Der Klassiker ist ein platzsparendes Modell im beengten Eingangsbereich der Wohnung, das Klappfach. Viele Möbelhändler haben dieses System mittlerweile kostengünstig im Sortiment. Aus Metall, Holz oder Plastik in verschiedenen Farben passt es sich unauffällig dem Stil des Raums an oder ist dekoratives Highlight an der Wand, etwa mit Bildern von bunten High Heels darauf, wie bei Otto zu sehen.

Doch das Klappfach eignet sich nur für Menschen mit wenig Schuhpaaren und für Besitzer von vielen herkömmlichen Modellen. Denn Schuhe in Übergröße, etwa ab Größe 46, passen in diese Klappen häufig nur quer hinein - und nehmen sehr viel Platz weg. Winterstiefel passen meist gar nicht hinein, erläutert die Fachbuchautorin Doris Haselmann. Sie rät daher: „Vor dem Kauf sollte man unbedingt erstmal durchzählen, wie viele Paare Platz finden müssen.“

„Für besonders große Schuhe eignen sich Schuhschränke mit Fachregalböden, die sich auf unterschiedliche Höhen einstellen lassen“, empfiehlt Ursula Geismann als Alternative. So einfach die Lösung scheint, ist sie auch: Denn auf simple Regalböden passen sowohl Absatzschuhe als auch klobige Wanderschuhe und Stiefel.

Damit hier noch mehr Schuhe Platz finden und nicht umständlich hintereinander gestapelt werden müssen, gibt es Regale mit boxenartigen Fächern, etwa bei Heine, deren Böden beweglich sind. So verschwindet wie in einer Kiste mit doppeltem Boden ein zweites Paar mit einem Handgriff nach hinten.

Da so ein Regal im Flur sofort auffällt und mit Schuhen bestückt oftmals unansehnlich wirkt, könne es hinter einem dekorativen Vorhang verschwinden, schlägt Geismann vor. Inneneinrichter raten auch oft zur Zweckentfremdung alter Kleider- oder Küchenschränke, etwa eines antiken Bauernschrankes. Gute wirkt er im Flur geschlossen - aber auch mit offener Tür. Und macht gerade bunte Schuhe, sauber einsortiert, zur Dekoration im Schrank.

Wer weniger Schuhe besitzt, diese aber auch in Szene setzen möchte, kann sich eine Bank in den Flur stellen, unter der die Paare feinsäuberlich aufgereiht werden. Außerdem bieten einige Hersteller inzwischen Regale an, die durch ihr Design die Aufmerksamkeit auf die darin aufbewahrten Paare richten: Bei kado-uniek.com werden High Heels etwa in ein rundes Metallregal auf Rollen sortiert, Designer Jesper Holm legt Schuhe wie Bilder in einen Rahmen. Und manche Fashionista stellt besondere Paare schon mal auf ein Regal.

Die eleganteste Aufbewahrungsmöglichkeit der Alltagstreter braucht viel Platz: In Wohnungen mit begehbarem Kleiderschrank kann ein Großteil der Schuhe auch dort aufbewahrt werden. Schuhe im Kleiderschrank sind aber nicht jedermanns Sache. „Dort sollten wegen der möglichen Geruchsbildung allenfalls nur selten benutzte Paare wie Abendschuhe ihren Platz finden“, rät Silvia Frank von Netzwerk Haushalt in Karlsruhe. Die feinen Schuhe könnten auch in Boxen am Boden des Kleiderschranks gelagert werden. Die günstige Alternative zur gekauften Box ist das Aufbewahren im Originalkarton.

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