Frühblüher sind bei Frost nicht zu retten

Berlin (dpa/tmn) - Schlechte Aussichten für Krokusse, Schneeglöckchen und Co.: Dem milden Winter folgt der Kälteschock - und damit auch der Frosttot für die vielen Frühjahrsblüher, die im Garten bereits erblüht sind.

„Sie werden im Frühjahr nicht wieder aufgehen. Da können Sie nichts machen“, erklärt Thomas Wagner vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde in Berlin. Frühblüher könnten zwar zwei oder drei Tage bei leichtem Frost überstehen. „Aber bei dem, was uns jetzt bevorsteht, ist das auszuschließen.“ Gartenfreunde müssten nun bis zum nächsten Jahr warten. „Eine Tugend des Gärtners ist die Geduld“, sagt der Experte.

Anders sieht es bei Pflanzen aus, die zwar schon sprießen, aber noch nicht blühen: Tulpen und Hyazinthen etwa, deren Knospen noch geschlossen sind, haben Wagner zufolge gute Chancen, den Frost zu überstehen. „Diese Zwiebelpflanzen verharren in Ruhe und blühen, wenn es wieder warm wird.“ Eine dicke Schneedecke erhöhe sogar ihre die Überlebenschancen.

Kälteresistente Winterblüher sind dagegen die Zaubernuss, die eisige Temperaturen bis zu minus 15 Grad verkraftet, und der Winterjasmin, der in der kalten Jahreszeit gelb blüht. Die Blüten der Zaubernuss blieben auch bei Frost erhalten, erklärt Wagner. Die des Winterjasmins erfrieren zwar, aber die nächsten Knospen öffnen sich, sobald es wärmer wird.

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