Im Mai darf auch Frostempfindliches in den Garten

Berlin (dpa/tmn) - Die milden Temperaturen locken viele Gärtner wieder nach draußen. Im Moment ist aber noch Vorsicht geboten, denn erst nach den Eisheiligen dürfen frostempfindliche Pflanzen ins Beet.

Die Namenstage der Eisheiligen Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophie zwischen dem 11. und 15. Mai sind eine wichtige Frist für den Gärtner. Danach dürfen alle Pflanzen raus, bei denen man bislang noch fürchten musste, dass sie die kalten Tage und Nächte nicht überleben.

„Nach den Eisheiligen darf man auch frostempfindliches Gemüse wie Tomaten und Zucchini aussetzen“, erläutert Isabelle Van Groeningen von der Königlichen Gartenakademie in Berlin-Dahlem. „Die Tomaten werden am besten an eine vor Regen geschützte Stelle gesetzt, denn Tomatenfäule wird durch Wasser auf den Blättern begünstigt.“ Außerdem ist im Wonnemonat Folgendes zu tun:

- Frostempfindliche Kräuter wie Basilikum und Koriander können ab Mitte Mai ausgepflanzt werden.

- Dahlien - entweder vorgezogen oder die einfache Knolle - dürfen in die Erde.

- Ab Mai tauchen immer mehr Schnecken auf. „Wenn man jetzt die erste Generation erwischt, wird es im Sommer nicht so schlimm“, sagt Van Groeningen. „Ich durchsuche abends gerne den Garten.“ Außerdem werden Bierfallen aufgestellt. Die Becher werden so eingegraben, dass der Rand ein bis zwei Zentimeter hoch sichtbar ist. Schnecken könnten darüberklettern, Käfer nicht.

- Die Rosen müssen auf Blattläuse überprüft werden. „Ich streife sie mit den Finger einfach ab. So erwischt man einen guten Teil der Population“, sagt Van Groeningen.

- Einige empfindliche Stauden, die schnell gewachsen sind, können auf Wind reagieren und leicht umkippen. Man sollte sie baldmöglichst abstützen.

- Die frühblühenden Gehölze werden nach der Blüte geschnitten.

- Die Triebe der Kletterpflanzen werden nun mit Sprossen und Strick in die Richtung gebunden, in die sie wachsen sollen.

- An jungen und schwachen Rhododendren müssen verblühte Blüten entfernt werden, damit sie keine Kraft in die Produktion von Samen stecken.

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