Trocknen und in den Topf: Fetthenne vermehren

Bonn (dpa/tmn) - Der Frühling ist die perfekte Zeit, um sich Stecklinge einer Fetthenne abzuzwacken. Das Dickblattgewächs ist nicht zimperlich, was die Vermehrung angeht, und eignet sich mit seinen wasserspeichernden Blättern perfekt für trockene Standorte.

Eine exakte Kopie der Fetthenne erhält man durch eine Stecklingsvermehrung. Schon ein bis zwei kurze, daumendicke Teilstücke reichen für eine neue Pflanze aus, erläutert der Zentralverband Gartenbau in Bonn. Die Stücke lassen sich einfach abbrechen und werden ein bis zwei Tage getrocknet. Dann werden sie in einen Topf mit einem Torf-Sandgemisch gesteckt und dieser mit einer Plastikfolie bedeckt. Alternativ biete ein kleines Treibhaus das benötigte Kleinklima für eine erfolgreiche Anzucht.

Wenn die Fetthenne sehr groß geworden ist, kann man die Pflanze auch teilen. Der ideale Zeitpunkt dafür sei im Frühjahr, rät der Verband. Die alte Erde werde vorsichtig von den Wurzeln entfernt. Dann werde die Pflanze geteilt, indem sie mit den Händen auseinandergerissen und dann getrennt in verschiedene Töpfe gesetzt wird. Auch eine Aussaat mit Samen sei möglich, erläutert der Verband weiter. Auf ein spezielles Aussaatsubstrat, ausreichende Bodenwärme und Luftfeuchtigkeit sollte geachtet werden.

Die Fetthenne, auch Mauerpfeffer genannt, ist eine sukkulente Pflanze der Gattung Sedum. Es sind mehr als 500 Arten bekannt, die sich für die Fensterbank oder den Garten eignen. Die dickfleischigen Blätter der Fetthenne dienen als Wasserspeicher. Das macht sie den Gartenexperten zufolge zu einem idealen Vertreter für trockene Standorte, beispielsweise im Steingarten, im Topf und Kübel, auf Gräbern, aber auch als Zimmerpflanze.

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